Ministerpräsident Söder in Äthiopien.

Addis Abeba (dpa/lby) – Zum Auftakt seiner Äthiopienreise hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder einen der letzten alten Wälder der Region besucht. “Wälder sind eine Antwort auf den Klimawandel”, sagte der CSU-Chef am Montag. Die Veränderung des Klimas sei eine Herausforderung für alle Länder, in Äthiopien sei der Wandel aber bereits besonders zu spüren. Bayern sei froh, beim Schutz des Waldes helfen zu können.

In den kommenden drei Jahren will der Freistaat Bayern mit 250 000 Euro ein Forschungsprojekt der TU München unterstützen. Dieses hat in einem ersten Schritt Aufforstungen und damit langfristig die Sicherung des Lebensraums vor dem Klimawandel im äthiopischen Hochland zum Ziel. Die TU München nutzt die sogenannten Kirchenwälder, um geeignete Baumarten für Aufforstungen in der Ökoregion zu identifizieren. Dabei handelt es sich um von der Kirche geschützte alte Wälder.

Die Menschen in dem nach wie vor sehr armen Land Äthiopien sind besonders stark von der Landwirtschaft abhängig. Lange Dürreperioden, wenig Niederschlag und steigende Temperaturen infolge des weltweiten Klimawandels gefährden in besonderer Weise die Ernährungssicherheit. Die Kirchenwälder bieten dabei schützenswerte ökologische Inseln, die Möglichkeiten für den Wald der Zukunft und damit für Perspektiven der Menschen aufzeigen.

Im Anschluss an den Besuch im Kirchenwald will Söder die German Church School – die deutsche Kirchenschule – besuchen. Der Nachmittag steht im Zeichen der Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Äthiopien und Bayern. Dazu soll das erste Afrikabüro des Freistaats eröffnet werden.

Informationen des Bayerischen Wirtschaftsministerium zu Äthiopien

Quelle: www.n-tv.de

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